Christoph Lickleder, geboren in Kelheim, Besuch der dortigen Volksschule und des Gymnasiums. Studium an der Hochschule für Musik und Theater München und an der Ludwig-Maximilians-Universität München Musikwissenschaft. Nach dem Referendariat an verschiedenen Orten wurde das Donau-Gymnasium Kelheim Lickleders Arbeitsstätte. Die Nähe zur Universität Regensburg legte die Promotion nahe. Der Cäcilianismus, mit starker Bindung zu Regensburg, wurde hierbei aus seiner Zeit heraus beleuchtet und war auch bei der nun vorliegenden Publikation Wegbereiter. Tradition und Jetztzeit sollen den Leser ansprechen und diese aus dem jeweiligen Umfeld verstehen lassen. Wenn es um die Kirche geht, wenn man darüber schreibt, dann muss einem an dieser Institution etwas liegen, kritische Töne eingeschlossen. In zahlreichen Veröffentlichungen hat sich Lickleder mit der Kirchenmusik in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts beschäftigt, nicht nur wissenschaftlich, sondern auch praktisch als Dirigent vieler Oratorien und Messen der Klassik und Romantik. Partner über drei Jahrzehnte waren hier der Chor der Musikvereinigung Kelheim und das Gasteig-Orchester München.