Der Vergleich des Künstlers mit einem Seismographen, der über die Fähigkeit verfügt, frühzeitig und genau Stimmungen und Bewegungen aufzuzeichnen, sei hier wieder in Erinnerung gerufen. Denn Thomas Krämers Zeiger arbeiten exakt und punktgenau und er findet dabei Sprachbilder, die kein Gramm zu viel haben.
Krämer, Thomas
Thomas Krämer, Jahrgang 1967, studierte evangelische Theologie in Wuppertal und Bonn. Seit 1998 lebt er als freier Schriftsteller in Urbar bei Koblenz. Er veröffentliche Prosa und Lyrik u. a. »Die Stunden des Sammlers«, 1989; »Stillaub Herbstleben«, 1997; »Um Antwort wird gebeten«, 1997. Er gab u. a. »Fremd-Land«, Dichtungsring Nr. 31, 2002 (mit Gerd Willée); »Abgenutzter Engel. Zehn rumänische Dichter«, 2004 (mit Francisca Ricinski-Marienfeld); »Vorkehrungen«, Neue Texte aus Rheinland-Pfalz, 2004 heraus. Er erhielt Preise und Auszeichnungen u. a. das Auslandsstipendium des VS und des Auswärtigen Amtes 1997, Preis der Zeitschrift Convorbiri Literare, Iaşi, Rumänien für Übertragung zeitgenössischer rumänischer Lyrik, 2004.