Wer kennt sie nicht, die Multimedienstars Ludwig II. König von Bayern und Elisabeth Kaiserin von Österreich? Ihren Weltruhm verdanken sie vor allem der Foto- und Spielfilmbranche und dies bis zur unmittelbaren Gegenwart. Ohne die Erfindung der Fotografie und des Films allerdings wäre der allumfassende Bekanntheitsgrad der Wittelsbacher undenkbar.
Doch wie sah die Welt der Fotografie und des Films für die Wittelsbacher im 19. und frühen 20. Jahrhundert aus? Abseits der gegenwärtigen Royals, des modernen Blitzlichtgewitters, der Argusaugen übergriffiger Paparazzi und der Vermarktung durch die Regenbogenpresse? Wie kamen die Mitglieder der bayerischen Herrscherfamilie mit diesen Massenmedien in Berührung? Was veränderte sich in ihrer Erwartungshaltung und in ihrem Leben? Warum nahmen sie selbst eine Kamera in die Hand? Auf welche Weise beeinflussten beide Entdeckungen den Alltag und die Kunstwelt im Königreich Bayern?
Diese Fragen beantworten sich im Spannungsbogen zwischen der europäischen und bayerischen Entwicklungsgeschichte von Fotografie und Film, der Ablehnung und Begeisterung der neuen Technik und dem Aufstieg und Erfolg konkurrierender Fotografen und Fotografinnen. Dieser Zusammenklang erzählt sich in einem opulenten Bildband über eine Vielzahl bislang unveröffentlichter Abbildungen und im Fokus überaus aufregender, zum Teil tragischer Einzelschicksale aus den beiden Familienzweigen der bayerischen Herrscherdynastie.
Ein prachtvolles Standardwerk zur Fotografie und zum Film aus dem Blickwinkel der Wittelsbacher Familie!