Der vorliegende Band der Reihe „bavaria – Münchner Schriften zur Buch- und Literaturgeschichte“ geht auf eine Ausstellung in der Universitätsbibliothek der Ludwig-Maximilians-Universität München zurück. Die Ausstellung konzentrierte sich auf die Spannung zwischen Exil und Nachexilzeit in Leben und Werk Hirschs und fragte danach, warum eine Reintegration in das literarische Leben in Deutschland nach 1945 scheiterte.
Karl Jakob Hirsch
Ein Exilant im Nachkriegsdeutschland
von Bassermann-Jordan, Gabriele von (Hg.) | Fromm, Waldemar (Hg.)
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Der jüdische Intellektuelle, bildende Künstler und Autor Karl Jakob Hirsch wurde in Hannover geboren. Nach Stationen in München, Worpswede und Berlin emigrierte er zunächst in die Schweiz, später nach New York, wo er unter dem Pseudonym »Joe Gassner« bis 1945 für die deutschsprachige Neue Volkszeitung schrieb. Nach 1945 kam er zunächst als Angestellter des Civil Service nach München zurück und lebte ab 1948 dort als freier Autor.
An seine schriftstellerischen Erfolge aus der Zeit der Weimarer Republik konnte er nicht mehr anknüpfen.