Eine sensible unsentimentale Erzählung zu obdachlosen Menschen in München
Bewegende Geschichten und berührende Bilder
Obdachlose Menschen in München – Wie unsichtbar schreiten, schlurfen, schlafen sie zwischen uns sauberen, eilenden, reichen Menschen. Mitten in unserer Stadt: Menschen, die kein Haus, keine Wohnung, nicht einmal ein Zimmer haben. Sie leben im Müll, im Dreck, in dunklen Ecken.
Mit Bleistift und Skizzenbuch unterwegs in der Stadt porträtiert Sabine Roidl obdachlose Menschen und lässt sie aus ihrem Leben berichten. Vom täglichen Kampf um eine warme Mahlzeit, einen sicheren Schlafplatz. Von der Gefahr, in aggressive Situationen zu geraten, aber auch vom Zusammenhalt untereinander, von Freundschaften, die entstehen. Und den großen Träumen, von denen, die nichts mehr haben. Dabei begegnet sie Lebensgeschichten und Schicksalen, die wie aus einem schlechten Film zu sein scheinen und Menschen, die froh sind, dass die Künstlerin ihre Geschichten anhört ohne Fragen zu stellen.
»Wovon ich träume? Ich sage Ihnen, wovon ich geträumt hätte: Von einem Haus, von einer lieben Frau, das wäre mein Glück gewesen. Aber nichts wird mehr gut werden in meinem Leben. Ich habe keine Perspektive, keine Zukunft, nichts.«
Tausend Obdachlose gibt es Schätzungen zufolge in München und die meisten kennen sich. Jeder hat seine Geschichte, hier werden sie erzählt: sensibel und unsentimental.
Das Thema in der Presse
In der Süddeutschen Zeitung erschien am 17. April 2020 der Artikel »Der Zauber des Zeichnens« von Michaela Pelz, in dem Künstlerin Sabine Roidl Einblicke in ihre Arbeit gibt sowie von der Begegnung mit den obdachlosen Menschen in München auf ihrer zeichnerischen Spurensuche spricht.