Der Norweger Olaf Gulbransson (1873–1958) erlangte als Zeichner der legendären Münchner Satirezeitschrift Simplicissimus internationale Bekanntheit und wurde zu einem der scharfsichtigsten Porträtisten seiner Zeit. 1929 ließ er sich am Tegernsee nieder. Das 1966 nach Plänen von Sep Ruf erbaute Olaf Gulbransson Museum in seinem Wahlheimatort Tegernsee ist ein herausragendes Beispiel deutscher Nachkriegsarchitektur.
Der neue Sammlungsführer thematisiert einerseits das Werk des Künstlers und andererseits die Geschichte des Museums und seiner Förderer sowie den Museumsbau selbst. Die Autorinnen sind Mitarbeiterinnen der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen und Freunde des Museums. Mit großer Expertise und auch auf sehr persönliche Weise nähern sie sich dem nicht unumstrittenen Werk des Künstlers und dem Museumsbau ganz unterschiedlich an.
Erstmals wurden die Werke von Olaf Gulbransson für diesen Band mit neuester Technik fotografiert. Damit konnten die feinmalerische Qualität der Gemälde und die feinsten Linien seiner Zeichnungen auf hohem Niveau hervorgehoben werden. Hinzu kommen historische schwarz-weiß Fotografien, die die Kunstfigur Olaf Gulbransson, seinen Körperkult und sein naturverbundenes Leben ausführlich illustrieren.
Dieser Titel erscheint im Mai 2025.