»Mit der Literatur hab’ ich es nicht. Ich versteh’ nichts davon und finde alles gut.« Das schrieb Oskar Maria Graf (1932) in den »Geschäftlichen und politischen Schlußempfehlungen«.
Die hier zusammengestellten Beiträge lesen sich wie eine Frage nach dieser Selbsteinschätzung: Gerhard Bauer untersucht die »beredten Leiber« in Beckmanns und Grafs Werk; ein neuerworbenes Graf-Porträt von Heinrich M. Davringhausen bietet Anlaß, das komplizierte Verhältnis der beiden Künstler zu erörtern. Literarischen Bezügen widmen sich die darauffolgenden Aufsätze, die neue Perspektiven auf Thomas Manns Verhältnis zu Graf aufzeigen und Spuren Schillers und Stifters im Werk des Autors untersuchen.
ISSN 0946-3623