Während der Flüchtlingskrise wurden München und sein Hauptbahnhof weltweit zu Symbolen der Solidarität und großer Hilfsbereitschaft. Doch das eigentliche Ankommen beginnt meist erst nach dem Willkommen – und ist ein langer Prozess.
Wie kann das Ankommen gelingen?
Muss man sich für einen neuen Lebensort von der alten Heimat lösen?
Kommt man jemals ganz an?
Eine Gruppe Münchner Kulturschaffender öffnet diesen Fragen Räume. Unter dem Motto »Meet your neighbours« stellt sie regelmäßig KünstlerInnen aus aller Welt vor, die es aus ganz unterschiedlichen Gründen nach Deutschland verschlagen hat. Das vorliegende Buch sammelt ihre Erfahrungen. Mal erzählerisch, mal lyrisch, ob nachdenklich oder humorvoll: Fast immer greifen im Ankommen Vergangenheit und Zukunft ineinander, Verlust und Neuanfang, Trauer und Hoffnung.
Weil es stets beide Seiten braucht, kommen auch Einheimische zu Wort. Der Band soll so nicht zuletzt an das erinnern, womit jedes Ankommen beginnt: ein Gespräch, ein Erzählen, das Nähe und Verbundenheit stiftet, aus Fremden Mitmenschen werden lässt – und manchmal Freunde.
Mit Texten von: Banu Acun, Galal Alahmadi, Ramy Al-Asheq, Ayeda Alavie, Raaed Al Kour, Angelica Ammar, Friedrich Ani, Afraa Batous, Daniel Bayerstorfer, Linda Benedikt, Björn Bicker, Barbra Breeze Anderson, Rebecca Ellsäßer, Heike Geißler, Lena Gorelik, Sandra Hoffmann, Katja Huber, Yamen Hussein, Fady Jomar, Silke Kleemann, Björn Kuhligk, Suli Kurban, Mercedes Lauenstein, Martin Lickleder, Ariel Magnus, Mariam Meetra, Rania Mleihi, Rudolf Ohlbaum, Denijen Pauljević, Georg Picot, Annika Reich, Kathrin Reikowski, Fridolin Schley, Johano Strasser, James Tugume, Andreas Unger, Senthuran Varatharajah und Nora Zapf.