Im Sommer 1945 ist der Zweite Weltkrieg beendet. Doch was für viele den langersehnten Traum vom Frieden wahr werden lässt, erfüllt sich nicht für die 7jährige Liese und ihre Familie. Sie leben seit Generationen in der Tschechoslowakei, sind aber deutscher Abstammung. Mit dem Einmarsch der Russen beginnt nun die Vertreibung aller Deutschen aus der Tschechoslowakei. Hofft die Familie zuerst darauf, doch in ihrem kleinen Dorf am Rande des Riesengebirges bleiben zu dürfen, muß auch sie schließlich die Koffer packen. Aus der Sicht der kleinen Liese wird nun die unfreiwillige Reise beschrieben. Beladen mit dem wichtigsten Hab und Gut macht sich ihre Familie auf den Weg in die »Heimat Deutschland«, ein fremdes Land ohne Verwandte, ohne Freunde. Auf Grund des riesigen Stromes der Vertriebenen und auch der Flüchtlinge aus Ostpreussen können sie an keinem Ort lange bleiben, und so geht es immer weiter nach Deutschland hinein. Schließlich findet sie Aufnahme in dem kleinen Städtchen Gößnitz. Der Aufbau einer neuen Existenz beginnt.Doch eines Tages kommt ein Brief aus dem Westen Deutschlands. Ein Teil der Verwandtschaft wohnt inzwischen in Frankfurt am Main und rät der Familie, zu ihnen zu kommen bevor die Grenze zwischen Ost- und Westdeutschland zugemacht wird. Der Vater fährt nach Westdeutschland und findet Arbeit in Hannover. Als es schließlich so weit ist und er die Familie nachholen möchte, ist die Grenze schon geschlossen. Mit Hilfe von Grenzschmugglern gelingt jedoch die Flucht. In Hannover wartet wieder ein Neuanfang …
Wir werden uns wieder finden
Eine Kindheit zwischen 1944 und 1950
von Schwarz, Annelies
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Nur mit dem allernötigsten Gepäck schließt sich Lieses böhmische Familie bei Kriegsende den Flüchtlingszügen Richtung Deutschland an. Sie findet Aufnahme in einem thüringischen Städtchen. Doch kaum hat sich Liese eingelebt, muss sie die neue Heimat schon wieder verlassen: Die Familie zieht weiter in die »Westzone«, wo die Eltern noch einmal einen Neuanfang wagen.