»Bledsinn«, sagt Oma Liese, wenn die Lene von ihrer Freundin erzählt. So vieles ist fremd, was der Flüchtlingsfamilie ohne Vater in den fünfziger Jahren in dem kleinen bayrischen Dorf begegnet. Voller Neugier und eigener Phantasie erlebt Lene alles auf ihre Weise: die unandächtige Maiandacht, das Heumandlhüpfen, den Besuch in der Entenfabrik, den Flugzeugabsturz und die erste, scheue Begegnung mit dem anderen Geschlecht.
In Wort und Bild hat die Schriftstellerin und Malerin Sophie Brandes nicht nur Äußerlichkeiten der Kindheit eines Menschen beschrieben, der heute der Elterngeneration angehört.