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Kunst und Erinnerung im öffentlichen Raum
9. Oktober 2019 um 19:00 - 21:00
Diskussion mit Christiane Mudra, Marlies Poss, Walter Kuhn und Blanka Wilchfort
Kunst im öffentlichen Raum lädt zur Interaktion mit ihren Betrachter*innen ein. Manchmal geschieht dies im Vorbeigehen, manchmal unter großer Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit und häufig vor allem dann, wenn sich die ausgestellte Kunst mit der schwierigen deutschen Geschichte auseinandersetzt. In München und Umgebung hat sich eine vielfältige Szene gebildet, die Erinnerungskunst temporär und dauerhaft an unterschiedlichen Orten der Stadt präsentiert.
Der Künstler Walter Kuhn hat 2018 im Rahmen seines Projektes „Never again“ 3000 Mohnblumen als „Mahnblumen für den Frieden“ auf dem Münchner Königsplatz – in Sichtweite des NS-Dokumentationszentrums – präsentiert. Mit „Der gebeugte leere Stuhl“ haben die Münchner Künstlerinnen Marlies Poss und Blanka Wilchfort eine Gedenkskulptur entwickelt, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert und an verschiedenen Standorten in München aufgestellt wird. Und die Schauspielerin und Produzentin Christiane Mudra hat zuletzt im Sommer 2019 mit dem interaktiven Stadt-Game „Kein Kläger. NS-Juristen und ihre Nachkriegskarrieren“ die Geschichte der deutschen Justiz thematisiert.
Die Podiumsteilnehmer*innen sprechen über ihre eigenen Projekte und die Wirkungsweise und Notwendigkeit von Erinnerungskunst im öffentlichen Raum.