Gerhard Falkner, geboren 1951 in Schwabach, lebt in Weigendorf
und Berlin. Mit den drei Gedichtbänden »so beginnen am
körper die tage«, »der atem unter der erde« und »wemut« setzte
er in den achtziger Jahren Maßstäbe für eine neue formbewusste
Dichtung in der Nachfolge der klassischen Moderne. Unversöhnt
mit der marginalen Rolle, die der Kulturbetrieb dem Gedicht zumutet,
schwieg Falkner als Lyriker elf Jahre lang, veröffentlichte
in dieser Zeit aber u. a. den kritischen Essayband Ȇber den Unwert
des Gedichts«. Mit »Endogene Gedichte« meldete er sich
zur Jahrtausendwende zurück und hat sich seither auch als Mentor
und Vorbild einer nachwachsenden Dichtergeneration wieder
in den poetischen Diskurs eingeschaltet. Zuletzt erschien sein
langes Poem »Gegensprechstadt – ground zero«.