Das Sich-untereinander-Messen mittels Musik (und Tanz) ist allgegenwärtig. Allenthalben bekannt sind die von den Massenmedien veranstalteten und geförderten Wettbewerbe im Bereich populärer Musiken sowie Leistungswettkämpfe auf den unterschiedlichen Sektoren europäischer Kunstmusik und traditioneller Musiken in Europa. Zudem ist das Phänomen gleichermaßen in den vielfältigen Musikstilen Afrikas, Asiens und Lateinamerikas verbreitet. Eine solche weltweite Mannigfaltigkeit ist verblüffend und wirft daher viele Fragen auf: Warum und auf welche Weise messen sich Menschen untereinander mit musikalischen Mitteln, wer profitiert davon und welche Funktionen kommen dieser Erscheinung in den verschiedenen Kulturen zu? Die Autor(inn)en dieses Bandes nähern sich dem weltweiten Phänomen »Musikalische Wettstreite und Wettbewerbe« in Abhängigkeit von ihren jeweiligen Forschungsinteressen, -gebieten und -aktivitäten aus höchst unterschiedlichen Perspektiven. In regional- und länderspezifischer Hinsicht liegt der Schwerpunkt sowohl auf Musiken in Deutschland, der Schweiz und Österreich als auch auf Musikkulturen in Russland, Schweden, Italien, Slowenien, Brasilien, Trinidad, Jamaika, Indien, Südkorea, Kambodscha und Kamerun.
Musikalische Wettstreite und Wettbewerbe
von Näumann, Klaus | Nußbaumer, Thomas | Probst-Effah, Gisela (Hg.)
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Band 9 Der Reihe “Musik, Kontexte, Perspektiven”
ISBN 978-3-96233-070-5 Kategorie: Musik | Kontexte | Perspektiven Schlagwort: Musik Seiten: 412 Ausstattung: Paperback Leseprobe
Näumann, Klaus
Näumann, Klaus (*1969 in Stuttgart) Studium am Münchner Gitarreninstitut und der Carl Maria von Weber Hochschule Dresden des Studiengangs »Musikpädagogik für Jazz / Rock / Pop, E-Gitarre«. 1998 bis 2002 Studium der Vergleichenden Musikwissenschaft an der FU Berlin, Promotion 2004 (ebd.); Habilitation 2015 an der Universität zu Köln. Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, Lehrtätigkeit an der FU Berlin. Seit 2010 Vorsitzender der Kommission zur Erforschung musikalischer Volkskulturen, seit Mai 2011 W1-Professor am Institut für Europäische Musikethnologie der Universität zu Köln, seit 2014 Vizepräsident des ICTM-Nationalkomitees Deutschland. Musikethnologische Feldforschungen in Belarus, Deutschland, Jamaika, Polen, Trinidad & Tobago und Venezuela.
Nußbaumer, Thomas
Probst-Effah, Gisela (Hg.)
Gisela Probst-Effah, Studium der Musikwissenschaft, Deutschen Philologie und Deutschen Volkskunde in Frankfurt am Main. 1975 Promotion über Robert Schumanns Oratorien. Freie Mitarbeiterin beim Hessischen Rundfunk. Von 1975 bis 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Musikalische Volkskunde der Pädagogischen Hochschule Rheinland, dann der Universität zu Köln (inzwischen umbenannt in Institut für Europäische Musikethnologie). Langjährige Geschäftsführerin der Kommission zur Erforschung musikalischer Volkskul-turen in der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. und Herausgeberin zahlreicher Tagungsbände. Wissenschaftliche Schwerpunkte: Musik im Natio-nalsozialismus, Folkbewegung, Liedgeschichte.