Sommerfrische – das Wort hat einen nostalgischen Klang und erinnert an Zeiten, in denen das Verreisen noch nicht von Staus, verspäteten Zügen, Schlangen bei der Flugabfertigung oder durch Gedränge am Strand und auf Bergwanderwegen geprägt war.
In die Sommerfrische fuhren die Städter meist mit der ganzen Familie. Man wollte Luftveränderung, naturnahes Leben, Erholung von Körper und Geist, Stärkung des Gemeinschaftssinns und Müßiggang. Eine schöne Landschaft zu erleben, Spaziergänge oder Wanderungen, Schwimmen in See und Meer, Landpartien mit Picknicks oder Besuche von Ausflugslokalen und Kaffeehäusern, aber auch Sport, Kultur, Unterhaltung – all dies gehörte dazu. Man musste dafür nicht unbedingt weit verreisen: Die Sommerfrische konnte man auch in der näheren Umgebung, ja sogar im Schrebergarten, auf dem Campingplatz oder auf dem Bauernhof finden und erleben.
Worin – so fragt der Autor in diesem Buch – besteht die Faszination der Sommerfrische? Wo verbrachte man die Ferientage und wie gestaltete man sie? Wonach sehnen wir uns heute noch?
Sommerfrische
Eine Kulturgeschichte
von Plachta, Bodo (Hg.)
25,00 €
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ISBN 978-3-96233-451-2 Kategorien: Bayern, Sachbuch (Bayern) Schlagwörter: Kulturgeschichte, Sommerfrische, Entschleunigung, Naturverbundenheit, Gelassenheit Seiten: 320 Ausstattung: Paperback, mit schwarz-weiß Abbildungen Leseprobe
Plachta, Bodo (Hg.)
BODO PLACHTA hat als Professor für Neuere deutsche Literatur und Editionswissenschaft zuletzt in Amsterdam gelehrt. In seinen zahlreichen Veröffentlichungen geht er immer wieder der Frage nach, wie und wo Literatur entsteht und in welchen Kontexten Literaten, Musiker und bildende Künstler leben und arbeiten.






