Der 250. Geburtstag von Johann Simon Mayr am 14. Juni 2013 gab den Anlass für drei musikwissenschaftliche Symposien im Jubiläumsjahr, deren Ertrag in diesem Band dokumentiert wird – in Fortsetzung der vordem aus 8 Bänden bestehenden »Mayr-Studien«, d. h. nun als Band 9 dieser Reihe: I. Symposium München, Hochschule für Musik und Theater, 3. März 2013 (Adelasia ed Aleramo: Tradition, Komposition, Rezeption); II. Symposium Ingolstadt, Stadtmuseum, 13.–15. Juni 2013 (Johann Simon Mayr, seine Vorbilder, seine Zeitgenossen und seine Nachfolger); III. Symposium Bergamo, Casa Natale di Gaetano Donizetti, 30. November 2013 (Mayr e la didattica della musica – Mayr und die Musikdidaktik). Damit wird nunmehr ein wesentlicher Teil neuerer Forschungsergebnisse zu Simon Mayr zusammenhängend in einem Band vorgelegt.
Aus Mendorf bei Ingolstadt stammend, begann Mayr seine gefeierte italienische Komponistenkarriere – mit annähernd 60 Opern – in Venedig und setzte diese dann in Bergamo im Amt des Kirchenkapellmeisters an der Basilika Santa Maria Maggiore fort. Hier widmete er sich auch der geistlichen Musik und bewirkte nicht zuletzt eine reiche Entfaltung des städtischen Musiklebens einschließlich einer fruchtbaren Institutionalisierung des Musikunterrichts. In seinen pädagogisch-humanistischen Studien und in seiner weitreichenden Korrespondenz zeigte er sich stets gesamteuropäisch orientiert als bewusster Vermittler zwischen den verschiedenen musikalischen Strömungen seiner Zeit.
Simon Mayr mal drei
Bericht über die Symposien München, Ingolstadt, Bergamo 2013
von Bockmaier, Claus (Hg.) | Hofmann Dorothea (Hg.) | Winkler, Iris (Hg.)
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Aus der Reihe »Musikwissenschaftliche Schriften der Hochschule für Musik und Theater München«
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Bockmaier, Claus (Hg.)
Hofmann Dorothea (Hg.)
Dorothea Hofmann studierte in München, Salzburg und Augsburg Chorleitung, Klavier, Philosophie und Musikwissenschaft. Heute ist sie Pianistin (1993 Preisträgerin im internationalen Gaudeamus-Interpreten-Wettbewerb/Rotterdam) und Komponistin (2007 Künstler-Stipendium Palazzo Barbarigo della Terrazza in Venedig). Ihr Oeuvre umfasst Orchesterwerke ebenso wie Kammermusik verschiedenster Besetzungen sowie zahlreiche Lieder, Chor- und Solowerke bis hin zu Musik für Puppentheater.
Sie lehrt als Professorin für Musikwissenschaft und Musiksoziologie an der Hochschule für Musik und Theater München. Zahlreiche musikwissenschaftliche Veröffentlichungen zu Themen des 17.-21. Jahrhunderts, dabei verstärkte Fokussierung auf soziologische und ästhetische Fragen.