Die Epoche der Aufklärung setzte einen Preis auf die Skalpe ihrer Feinde: die von Männern galten am höchsten, die von Frauen weniger, die von Kindern am wenigsten. Die Epoche der
Digitalisierung symbolisiert, sie vervielfältigend, die Skalpe wie die Skalpelle. Sie bringt es zuwege, dass wir ihr unseren eigenen
Kopf mit Haut und Haar anbieten, mit Twitter und Google, mit Smartphone und Smart-Apps, mit Fitness-Devices, Dashboards und BabyPod, mit Abenteuerlust und Spielfreude. Wie fühlt sich
das an? Wie sieht sich das an? Wie spricht das an? Wie spricht sich das an?
Fues, Wolfram Malte
Wolfram Malte Fues, geboren 1944, Dr. phil., bis 2010 Dozent für Neuere deutsche Literaturwissenschaft sowie Medienwissenschaften an der Universität Basel. Von 1992 bis 2003 Leiter des interdisziplinären Lehr-Angebots »Kulturgeschichte der Wissenschaften«. Zahlreiche wissenschaftliche, essayistische und belletristische Publikationen. Mitbegründer des Internationalen Lyrikfestivals Basel. »InZwischen« ist sein fünfter Gedichtband. Weitere Informationen unter www.fues.ch