Zweimal Rom

Christina und Clemens, beide Mitte vierzig, treffen sich durch Zufall in Rom wieder, wo vor über zwanzig Jahren ihre Beziehung gescheitert ist. Sie ist nun Richterin, verheiratet, mit zwei Kindern, und erwartet die Ankunft ihrer Familie am nächsten Tag. Clemens ist Schriftsteller und hat gerade eine schmerzhafte Trennung hinter sich. Sie beschließen, die wenigen Stunden, die sie zu zweit verbringen können, zu einer Katastrophen-Tour zu nutzen – um all die Orte zu besichtigen, an denen einst ihre Liebe im Streit endete. Da Clemens in der Frau, die vor ihm steht, nicht mehr die Christina von damals wiedererkennt, fragt er sie, ob er sie Lena nennen darf – um einen neuen Blick auf sie zu gewinnen. Sie geht darauf ein, zumal sie auch ihn sehr verändert findet. Dieses Spiel der Identitäten wird mehr und mehr zum Spiegelkabinett, in dem Vergangenheit und Gegenwart beständig die Rollen wechseln. Vollends entgleitet den Akteuren die Sache, als Christinas Mann eintrifft und eine Unsichtbare auftritt …