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»Jugendliche« und »klassische Musik« sind keine per se symbiotischen Begriffe, was sich nicht zuletzt am Durchschnittsalter von Besuchern klassischer Konzerte ablesen lässt. Gleichzeitig sind die Bemühungen von Bildungseinrichtungen, Konzerthäusern und medialen Vermittlern groß, Menschen im Übergang zwischen Jugend und jungem Erwachsenenalter mit passenden Angeboten für klassische Musik zu begeistern. Warum aber beschäftigen sich Jugendliche und junge Erwachsene überhaupt mit klassischer Musik? Julia Kirns Studie geht dieser grundlegenden Frage anhand motivationaler Faktoren, medialer Rezeptionsmechanismen und sozialer Einflüsse nach, die Jugendliche und junge Erwachsene tagtäglich in ihren Lebenswelten umgeben. Bezeichnend für diese Übergangszeit ist Kirns qualitativ und ergänzend quantitativ angelegter Forschung zufolge ein besonders großes Potenzial für klassische Musik in eben jener Lebensphase, die von biografischen Umbrüchen und Neuanfängen geprägt ist.