Der ‚Osten‘ Europas ist das paradoxe Andere – anders, aber doch nie anders genug, sich den Projektionen, mit denen es belegt wird, beständig widersetzend. An der Konstruktion des Eigenen und des Fremden ist auch die Musik beteiligt, die damit offenbar eine identitätsstiftende Funktion annimmt. Der Schwerpunkt liegt in den hier versammelten Beiträgen auf Musikbeispielen aus Mittel- und Südosteuropa, doch beschränkt sich der Band nicht darauf: Die Bandbreite reicht von Martin Luther bis Dubioza kolektiv, wobei auch eine globale Perspektive, etwa mit der japanischen Sicht auf die deutsche Musik, Eingang findet.
The ‘East’ of Europe is the paradoxical Other – different, and yet never different enough, persistently pushing against the projections with which it is constructed. In the creation of the Self and Other, music is also involved, thus apparently taking on a role in identity formation. While the book’s emphasis is on music examples from central and southeast Europe, the contributions in this volume are not limited to just that: the scope ranges from Martin Luther to Dubioza kolektiv, including a global perspective, such as a Japanese view on German music.